Ich bin Tamara, 35 (bald 36) und Mutter eines 6-Jährigen, der leider beim Vater aufwächst.
Wie das zustande kam und dass ich meinen Sohn viel zu wenig sehe und mit Allem was dazugehört, komme ich nicht klar. Zu dem Zeitpunkt war ich wenig depressiv.
Dazu kommt noch die ständige Einsamkeit, selbst wenn ich bei Jemandem bin. Das ist derzeit auch wieder der Fall. Ein letzter Freund, der übrig geblieben ist und ab und zu mal da ist, lässt mich gerade nur alleine und hockt vor seinem PC anstatt mit mir im Wohnzimmer zu sein. Er meint, er würde mich verstehen und wir seien seelenverwandt, das kommt mir nicht so vor. Für ihn ist alles ganz einfach, ich brauche Kraft für jeden Schritt. Immerhin habe ich mir endlich einen neuen Arzttermin verschafft, der mir hoffentlich hilft.
Ich sehe nur noch “Störung“ bei mir, möchte aber gern auf Psychopharmaka verzichten.
Ich habe vor fast Allem Angst bzw. was Reden, Konflikte und Menschenmengen in der Stadt angeht. Gleichzeitig würde ich gern in eine Gemeinschaft eintreten, in der ich so akzeptiert werde, wie ich bin. In der ich einfach Dienste anbieten kann und wenig Geld brauche.
Es erscheint gerade ausweglos, ich kann mir nicht vorstellen, in eine Klinik mit strengen Corona Vorgaben zu gehen. Es müsste schon was sein mit viel Rausgehen.
Dann hab ich noch meinen Sohn, den ich nicht im Stich lassen möchte, aber ich brauche dringend Betreuung und Therapie für mich.
Wer kennt das, du fühlst dich fast überall einsam und falsch in dieser Welt?
Gruß, Tamara